Maxim Biller, geboren am 25. 8. 1960 in Prag, wohin seine Eltern in den 1950er Jahren aus der Sowjetunion emigriert waren. 1970 zog die Familie nach Deutschland. Biller studierte Neuere deutsche Literatur, Geschichte und Philosophie in Hamburg und München. 1983 Magisterdiplom mit einer Arbeit über das Judentum im Werk Thomas Manns. 1983–1984 Besuch der Deutschen Journalistenschule in München. Seit 1985 journalistische Tätigkeit für verschiedene Tageszeitungen und Zeitschriften; von 1985 bis zu ihrer Einstellung 1996 Kolumnist bei der Zeitschrift „Tempo“. 1995/96 Mitglied des International Editorial Board des in London erscheinenden „Jewish Quarterly“. Ab 1996 Kolumnist beim ZEIT-Magazin; seine Kolumnen erschienen bzw. erscheinen außerdem im „Spiegel“, in „Die Zeit“, in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ („Moralische Geschichten“) und in „zitty“ („Live aus Berlin“). Biller, der lange Zeit in München lebte, zog 2001 in die Bundeshauptstadt. 2008 hatte er die Brüder-Grimm-Professur der Universität Kassel inne, 2018 die Heidelberger und die Göttinger Poetikdozentur. Von 2015 bis 2016 war er fester Teilnehmer der Neuauflage des ZDF-Formats „Das Literarische Quartett“. Am 7. 4. 2019 erschien seine vorerst letzte Kolumne unter dem Titel „Moralische Geschichten“ in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. 2018 war er mit „Sechs Koffer“ auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises vertreten.
* 25. August 1960
von Strümpel, Jan / Kraaz, ...